1050 wird Nürnberg das erste Mal in einer Urkunde erwähnt – in der sogenannten Sigena-Urkunde. Die Stadt ist also fast 1000 Jahre alt. 1000 Jahre, in denen viele historische Ereignisse ihre Spuren hinterlassen haben. Diese zu bewahren und gleichzeitig in die Zukunft zu schauen – seit vielen Jahren eine der großen Herausforderungen für Nürnberg. Das Thema unserer aktuellen Sendung “Talk im Mautkeller”. Hier geht es zur vollständigen Folge.
Über 150 Stolpersteine weisen auf die dunkle Vergangenheit der Stadt Nürnberg hin. Etwa 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in Deutschland wissen allerdings nicht, dass in der Zeit des Nationalsozialismus rund 6 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet worden sind. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Jewish Claims Conference. Eine Herausforderung, die das Dokuzentrum in Nürnberg mit seiner neuen Ausstellung angehen will. Sie soll jüngeren Besuchenden den Zugang zum Thema erleichtern.
Der Fußballverein der Stadt will zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit ganz bewusst seinen Beitrag leisten und sich auch heute mit der Rolle des 1. FC Nürnberg in dieser Zeit auseinandersetzen. Aktuell beschäftigt sich der FCN aber vor allem mit der Zukunft. Das sicherlich größte Projekt in den nächsten Jahren: Die Sanierung des Stadions.
Das neue Stadion nur eines von vielen Großprojekten in Nürnberg. Die Stadt richtet zum Beispiel 2030 die Landesgartenschau aus. Dafür sollen unter anderem die Stadtmauer, der Burggraben und die sogenannte Südstadtmeile begrünt werden. Außerdem sollen zahlreiche Flächen entsiegelt werden. Kostenpunkt: 51 Millionen Euro – rund die Hälfte muss die Stadt selbst bezahlen. Die Bürgerinnen und Bürger sollten also langfristig von der Umgestaltung profitieren. So will die Landesgartenschau auch weit nach 2030 ihre Spuren in der Stadt hinterlassen – und Teil der Zukunft werden.