Drei Schulen auf einem gemeinsamen Campus – das soll zukünftig in Nürnberg entstehen. Auf dem ehemaligen Gelände der Druckerei Prinovis wird eine Berufsoberschule ab dem kommenden Schuljahr mit dem Unterricht beginnen. Gymnasium und Realschule sollen bis 2028 folgen. Für die beiden Schulen wurde heute der Grundstein gelegt.
Die beiden fünften Klassen der Realschule 4 in Nürnberg singen vom Neubauprojekt. Auf die Melodie des Schlagers “Wackelkontakt” erzählen die Schülerinnen und Schüler, wie sie sich ihre neue Schule vorstellen. Die Idee für die Komposition hatte ihr Musiklehrer Thomas Schlegel in den Sommerferien. Bis die Schülerinnen und Schüler in ihre neue Schule gehen – das dauert noch bis 2028. Aktuell ist für das Gymnasium und die Realschule die Planung so weit, dass jetzt auf das Fundament aufgebaut werden kann. Derzeit sei der Bau im Zeit- und Kostenplan von etwa 178 Millionen Euro, so Lars Sadowski.
Auf 32.000 Quadratmetern sollen dann 2600 Schülerinnen und Schülern und 240 Lehrkräften Platz haben können. Auf dem Gelände entstehen neben drei Schulgebäuden auch eine Mensa, zwei Dreifeldsporthallen und eine Stadtteilbücherei. Um steigende Schülerzahlen, Lehrermangel und den Rechtsanspruch auf einen Platz in der Nachmittagsbetreuung decken zu können, muss die Stadt Nürnberg noch mehr tun – trotz leerer Kassen. Bei den fünften Klassen und Thomas Schlegel überwiegt aber die Vorfreude auf die neue Schule. Für die neue Schule wünscht sich der Musiklehrer flexible Fachräume. Dann können ab 2028 seine Klassen mit ihm gemeinsam im Neubau Lieder singen.