Wir alle kennen es: Insekten, die sich in der Nacht nur so um jede kleinste Lichtquelle tummeln: Menschengemacht. Die kleinen Tiere schwirren um Glühbirnen bis zur totalen Erschöpfung, ja sogar bis zum Tod.
Um das zu verhindern, heißt es heute Nacht wieder: Lichter aus. Die seit 2020 stattfindende Aktion “Earth Night” soll heute wieder für dunkle Straßen und Städte sorgen. Möglichst viele Menschen sollen zum 5-jährigen Jubiläum dem Ruf der Naturschützer folgen. In den letzten Jahren hat das schon gut geklappt: Auf den Zug der nächtlichen Finsternis springen immer mehr Menschen auf.
Auch die Stadt Nürnberg beteiligt sich an der Aktion: Ab 22 Uhr werden die Lichter von Denkmälern und anderen historischen Bauten wie beispielsweise der Kaiserburg ausgeschaltet. Das Ziel der Aktion ist klar: ein langfristiges Bewusstsein für Natur und Tiere. Um eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu erzielen, kann an verschiedenen Punkten angepackt werden.
Ein positiver Nebeneffekt: Die Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung können sich dazu auch auf die Stromrechnung positiv auswirken und helfen, überflüssige Energie einzusparen. Um ein Umdenken in der Gesellschaft zu bewirken, kann sich der LBV auch Impulse aus der Politik vorstellen.
Für Franziska Back ein wichtiges Anliegen. Kurzfristig gibt es auch schnellere Wege, Insekten und andere Tiere vor Lichteffekten zu schützen: Als Ersatz herkömmlicher Lichtquellen eignet sich beispielsweise Rotlicht in der Nacht.