Lange Zeit war es still und leise in der Villa Hirsch im Stadtteil St.Johannis. Vielen ist sie als die BND-Villa bekannt. Denn von 1959 bis 2013 wurden die Räume vom Bundesnachrichtendienst genutzt – für geheime Befragungen. Kein Ton drang nach außen. Über 10 Jahre stand das Gebäude dann leer – auch da war es still im Haus. Doch seit 3-4 Wochen ist es laut in der Villa. Der Umbau hat begonnen. Denn bald soll hier ein Hort eröffnen – mit 108 Grundschülern.
Bis dahin muss noch einiges saniert und renoviert werden. Noch dazu kommt, dass es sich bei der Villa Hirsch um ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1913 handelt.
Ursprünglich hat die Villa Hirsch große Räume – sie war zum Wohnen gedacht. Der BND hat daraus viele kleine Büroräume gemacht. Das wird jetzt wieder rückgängig gemacht.
Die Vision steht also. Im September 2026 sollen hier 108 Hortkinder betreut werden. In einer Villa, die die gleiche Ausstrahlung wie damals haben soll. Ein Aufzug wird ebenfalls eingebaut, damit jedes Stockwerk barrierefrei zu erreichen ist.
Sobald das Kinderhaus Nürnberg die Fertigstellung besser absehen kann, wird die Anmeldung für den Hort freigeschaltet. Wenn alles klappt, wie geplant, wird es ab September 2026 nicht mehr still sein in der Villa Hirsch.