Das Zeppelinfeld am Nürnberger Dutzendteich – Hier sollen nicht nur Festivals oder Sportveranstaltungen stattfinden. Aus dem Symbol nationalsozialistischer Propaganda möchte die Stadt einen Lern- und Begegnungsort machen. Seit Ende 2024 laufen die Bauarbeiten bereits. Dafür wird nicht nur die Steintribüne renoviert, sondern auch der ehemalige Bahnhof Dutzendteich. Dort wurde heute Richtfest gefeiert.
Mit dem Richtfest kann die heiße Bauphase beginnen. Das Gebäudes des ehemaligen Bahnhofs Dutzendteich soll ein Teil des Lern- und Begegnungsortes Zeppelinfeld werden. Martin Schinner betreut das Projekt als Architekt seit 2023. Nach Abbrucharbeiten und Ausbesserung an der Statik, kann jetzt der Innenausbau beginnen. Ein Bahnhofsgebäude als Ankunftsort. Das soll hier entstehen. Neben den Büros im Obergeschoss soll das Erdgeschoss der Orientierungspunkt für die 300.000 Gäste auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände sein.
Das ehemalige Bahnhofsgebäude sei für die Stadt Nürnberg ein Glücksfall, so der Oberbürgermeister Marcus König. Denn ohne das ehemalige Restaurant wäre der gesamte Umbau des Zeppelinfeldes nicht möglich gewesen. Ursprünglich hätte neben der Zeppelintribüne ein Pavillon entstehen sollen. 2022 hat die Stadt Nürnberg das leerstehende Gebäude gekauft. Jetzt soll es in Verbindung mit der Zeppelintribüne auch ein Museum werden. Die Umgestaltung des Zeppelinfeldes kostet 85 Millionen Euro. 75% Prozent der Kosten teilen sich der Bund und der Freistaat. Bis spätestens 2030 soll das gesamte Zeppelinfeld fertig sein. Für Martin Schinner und sein Team steht nach dem Richtfest in den kommenden Wochen erstmal das Erdgeschoss an. Damit sich im Bahnhofsgebäude wieder Menschen begegnen können.