In ganz Deutschland fanden oder finden heute zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Der Grund: Am 24.02.2022 fing die Invasion der russischen Truppen auf ukrainischem Gebiet an. Somit jährt sich der Beginn des Krieges heute zum ersten Mal. Zahlreiche Tote und Verletzte fordern die Kämpfe nach wie vor. Wie viele genau, ist schwer zu sagen. Die Hilfsbereitschaft bei uns in der Region ist groß.
Andrej Novak und Yaroslav Popov betreten die Lagerfläche in Nürnberg. Hier ist der Umschlagplatz für alles, was in der Ukraine dringend benötigt wird. Yaroslav Popov stammt selbst aus der Ukraine und ist seit 2014 in Deutschland.
Alle Hilfsgüter werden im Lager verpackt und beschriftet, bevor es weiter geht. Die Nürnberger Organisation One Europe e.V. und der Bamberger Verein Bamberg UA arbeiten eng zusammen, um der ukrainischen Bevölkerung bestmöglich helfen zu können. Die Lage vor Ort ist ein Jahr nach Kriegsbeginn weiter sehr kritisch.
Die Solidarität in Nürnberg ist nicht nur bei den Hilfsorganisationen hoch. Gerade weil die Nürnberger Partnerstadt Charkiw weiterhin besonders stark von de n Angriffen betroffen ist. Rund 8000 Geflüchtete aus der Ukraine hat Nürnberg im letzten Jahr aufgenommen. Viele Ukrainer sind aber auch im Land geblieben und dort auf Hilfe angewiesen. 30 Krankenwägen konnten schon von den Hilfsorganisationen in die Ukraine gebracht werden. Und es wird noch mehr medizinische Ausstattung gebraucht.
Eine Auflistung der benötigten Sachspenden gibt es hier. Yaroslav Popov und Andrej Novak hoffen, dass die Hilfsbereitschaft anhält. Denn die Angriffe Russlands auf ukrainischem Gebiet gehen weiter. Und Frieden ist, ein Jahr nach dem Beginn des Krieges, erstmal nicht in Sicht.