30 Menschen sind dieses Jahr schon in Bayern ertrunken. Das geht aus einer Zwischenbilanz der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, kurz: DLRG hervor. Zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr waren es noch 14 mehr. Trotzdem: Jeder Badetote ist einer zu viel. Die DLRG möchte Menschen vor dem Ertrinken bewahren. Zum Beispiel mit dem Angebot von Schwimmkursen. Oder durch das Überwachen von Badeseen.
Heute gab es keinen Alarm. Trotzdem sehen Stefan Keitz und seine Kollegen auf dem Brombachsee nach dem Rechten.
Am Strand ist am Vormittag noch nicht so viel los. Eine Gruppe von DLRG Mitgliedern absolviert heute einen Teil der Wasserrettungs-Ausbildung. Um am Brombachsee zu trainieren, sind sie extra aus Bayreuth und Weißenstadt angereist. Gerade übt die Gruppe mit dem Rettungsbrett. 75 theoretische und praktische Unterrichtsstunden umfasst die Ausbildung zum Wasserretter. Und die birgt für alle Teilnehmenden Herausforderungen.
Als nächstes üben die angehenden Wasserretter, in Not geratene Menschen auf das Boot zu bringen. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden: Über eine Trage, oder mit einer speziellen Hebetechnik.
Im Wachraum ist es heute relativ ruhig. Viel Regen in den letzten Wochen, das heißt auch, weniger Rettungseinsätze. Trotzdem beobachtet Wachleiter Rüdiger Missberger einen Negativtrend: Es gibt immer mehr Nichtschwimmer. Spätestens, wenn die Temperaturen steigen, wird der Badestrand in Ramsberg wieder voll belegt sein. Das bedeutet auch: Mehr Einsätze für den Kreisverband Altmühlfranken hier am Brombachsee.