In das Haus in der Nürnberger Rettystraße ziehen nächste Woche die ersten Flüchtlinge ein. Das Jugendamt hat zunächst zehn junge Männer aus Afghanistan und Syrien ausgewählt, die in der von Pädagogen betreuten Gruppe leben werden. Im Februar werden weitere folgen. Die Pläne der Stadt, das Haus zur Flüchtlingsunterkunft zu machen, hatte in Mögeldorf für Aufregung gesorgt. Bei einer Bürgerversammlung im Dezember sahen sich die Verantwortlichen mit vielen Fragen konfrontiert. An dem bislang für Nürnberg einmaligen Projekt wird dennoch festgehalten. Die künftigen Bewohner wurden sorgfältig ausgewählt: Die 18-jährigen hätten eine hohe Integrations- und Lernbereitschaft, so das Jugendamt. Sie gehen zur Berufsschule oder besuchen Kurse und lernen dort Deutsch. Unterstützung bekommen die Jugendlichen auch aus der Bevölkerung. Die Initiative „Mögeldorf hilft“ will unter anderem mit Freizeitaktivitäten zur erfolgreichen Integration der jungen Männer beitragen.