Ein toxikologisches Screening gibt jetzt Aufschluss: Im Landkreis Ansbach wurde Anfang April erneut ein geschützter Greifvogel vergiftet. Im Mageninhalt eines Rotmilans befanden sich Rückstände von Pentobarbital, einem Mittel zur Einschläferung von Tieren. Dieser Fall in der Gemeinde Gerolfingen reiht sich in eine Vielzahl an Vorfällen im vergangenen Jahr ein. Denn auch letztes Jahr haben Kriminelle mit Giftködern gezielt Greifvögel vergiftet – damals jedoch mit einem anderen, in der EU verbotenen Nervengift. Das Projekt “Tatort Natur”, an dem unter anderem der Landesbund für Vogelschutz beteiligt ist, soll solche Vorfälle aufklären und Tiere sowie Öffentlichkeit schützen.