Der nächtliche Flugverkehrslärm macht den Bewohnern um den Albrecht Dürer Airport und in den Einflugschneisen zu schaffen. Besonders betroffen ist Erika Schuh. Sie wohnt in der Nähe und gründete die Fluglärm-Schutzgemeinschaft Nürnberg und Umgebung. Ihr Ziel: Ein Nachtflugverbot.
Dabei geht es ihr nicht um alle Maschinen: Notwendige Lieferungen und Einsatzfahrzeuge sind nicht betroffen. Vor allem nächtliche Ferienflieger seien laut ihr unnötig. Vor allem in den Sommermonaten. Beim Airport sieht man sich dagegen in der Pflicht, die Nachtstunden zu erfüllen.
Besonders nach den eher ruhigen Corona-Jahren häufen sich jetzt vor allem bei der Stadt Erlangen die Beschwerden. Dazu hat sich jetzt Oberbürgermeister Florian Janik geäußert. Er sucht den Dialog mit dem Flughafen und den Bürgern.
Trotzdem: Auch mit der Stadt Erlangen wird der Kampf für Erika Schuh nicht einfach. Aufgeben will sie trotzdem nicht so leicht. Aus ihrer Sicht trifft den Flughafen auch keine Schuld. Verantwortlich seien die Stadt Nürnberg als Träger und das Land Bayern. Auf die Frage, warum sie dann in der Nähe des Flughafens wohne, sagt sie:
„… Andersherum gefragt: Wie lange muss man irgendwo wohnen, bis man ein Recht auf einen ruhigen Schlaf hat?“
Der Nachtfluglärm in den Mittelfränkischen Städten. Wann es dazu Lösungen geben wird, die für alle Verträglich sind, wird es auch mit Hilfe der Stadt Erlangen eine Weile dauern. Wie so oft braucht es dazu die Hilfe der Politik.