25 Reichspfennige – so viel hat eine Busfahrt 1925 in Fürth gekostet, damals noch günstiger als ein Laib Brot. Statt den damaligen 40 Personen finden heute bis zu 100 Fahrgäste in einem Standardbus Platz. Doch nicht nur das hat sich verändert – 100 Jahre später – die Stadt feiert Jubiläum.
Wir schreiben das Jahr 1925 – der erste Linienbus rollt durch die Fürther Innenstadt. Mit einer Leistung von 45 PS fährt der Bus von der Maxbrücke aus nach Burgfarrnbach – 13-mal am Tag.
Vor 55 Jahren hat auch Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, den Bus zur Schule genommen.
Die Busse sind auch heute noch belebt. Mittlerweile nutzen rund 60.000 Menschen, also die Hälfte der Fürther Bevölkerung, den öffentlichen Nahverkehr täglich.
“Nicht 100 Jahre alt, sondern 100 Jahre jung”, so möchte die Stadt das Jubiläum feiern. Oldtimer-Busse und historische Fahrpläne aus den vergangenen Jahrzehnten erinnern an die Anfänge des Nahverkehrs in der Kleeblattstadt. Bis heute hat sich schon so einiges geändert.
In Zukunft will die Stadt Fürth weiterhin ihren Fokus auf Mobilität setzen. Der Busverkehr soll zuverlässiger werden, es sind Linienverbesserungen und modernere Busse geplant.
Heute gibt es ein Netz von 29 Buslinien, vor 100 Jahren gab es nur eine – von Burgfarrnbach über die Maxbrücke. Für das Jubiläum hat die Stadt Entdeckertouren geplant – unter anderem auf dieser Route. Tickets gibt es für 16 Euro.