Denkmäler – da denken die meisten an Schlösser, Kirchen oder prächtige Villen. Aber alte auch Kaufhäuser und Bürogebäude können auch Denkmäler sein. In der Fürther Südstadt gibt es in diesem Jahr ein Denkmal der besonderen Art – aus der Zeit des Jugendstiles. Seit diesem Jahr ist steht es unter Denkmalschutz.
Hier in der Fürther Südstadt soll ein wahrer Schatz liegen – ein altes Waschhaus. Der Baumeister Karl Gran hat es 1904/5 gebaut. Denn gewaschen hat man damals erst in Wohnhäusern – das war allerdings gesundheitsschädlich. Deshalb hat man in Fürth Waschhäuser in Hinterhöfe gebaut.
Auf etwa 10 qm wurde hier im 20. Jahrhundert gewaschen – aber nicht nur. In Fürth gibt es insgesamt über 2000 Denkmäler. Seit diesem Jahr ist mit dem Waschhaus ein weiteres hinzugekommen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat sie für seine gesellschaftliche Bedeutung gewürdigt.
Hinterhöfe und Waschhäuser – da haben sich die Leute im 20. Jahrhundert getroffen und geredet. Damit diese Anlaufstelle erhalten bleiben kann, ist der Eigentümer laut Verordnung verpflichtet, das Waschhaus nach den vorgeschrieben Denkmalkritieren zu sanieren. Das Problem: Die Maßnahmen sind vielen Eigentümern oft zu teuer. Allerdings sind viele Sanierungsmaßnahmen förderungsfähig.
Denn die Stadt Fürth will mit der Sanierung von Denkmälern Nachhaltigkeit bei Immobilien fördern. So kann beim Waschhaus auch ein Stück urbaner Vergangenheit bewahrt werden. Dann können das Waschhaus und der Hinterhof vielleicht wieder Platz fürs Stadtgespräch sein.