Es gibt nur sechs Stück in ganz Deutschland und nur ein einziges in Bayern – und das liegt ausgerechnet in Franken. Das Frauenmuseum in Fürth. Doch das Museum Frauenkultur Regional-International musste aus dem Schloss Burgfarrnbach ausziehen. Nach langem Suchen wurden jetzt endlich neue Räume gefunden.
Fast 19 Jahre war das Frauenmuseum im barocken Marstall des Schlosses Burgfarrnbach untergebracht. Doch dann der große Schock: Ein Investor hat die Räumlichkeiten gekauft. Bayerns einziges Frauenmuseum hatte plötzlich keine Bleibe mehr. Die neue wurde in der Fürther Innenstadt gefunden– in einem ehemaligen Telekommunikationsladen.
Das Frauenmuseum befindet sich noch mitten im Umzug – nach und nach trudeln jetzt die Umzugskartons ein. Am 13. September dieses Jahres wird es wieder eröffnen – in etwa halb so großen Räumen. Doch dafür hat sich das Wetterproblem gelöst. Im Schloss Burgfarrnbach hatte das Museum nämlich nur im Sommer offen, weil es im Winter zu kalt war. Was jetzt neu ist: das Frauenmuseum muss Miete bezahlen. Im Schloss Burgfarrnbach war das nicht nötig, weil die Räume der Stadt Fürth gehörten. Dafür hat die Stadt ihre Zuschüsse erhöht. Das Museum kann davon etwa die Hälfte der Miete pro Monat abdecken.
Im September legt das Museum dann wieder los mit einer Ausstellung über afghanische Stickkunst und fränkischer Keramikkunst. Parallel startet auch eine weitere, aber digitale Ausstellung auf der Homepage. Von Donnerstag bis Sonntag kann die Ausstellung dann in der Hirschenstraße 16 in Fürth besucht werden.