Wenn Sie an Fürth denken – dann haben Sie wahrscheinlich zuerst die Spielvereinigung, Ludwig Erhardt oder den Rathausturm im Kopf. Doch es gibt eine Sache, für die ist die Kleeblattstadt noch bekannt: ihre Hinterhöfe. Am 19. Juli öffnen die Hinterhöfe ihre Tore und laden zu kostenloser Musik, Kultur und Kulinarik ein. Zum vierten Mal findet dann nämlich das Höfefest statt. Die sonst geschlossenen Hinterhöfe verwandeln sich in Bühnen und Orte der Begegnung.
Früher wurde im Hinterhof der Pfisterstraße 14 Blattgold geschlagen. Heute sieht man davon nichts mehr. Stattdessen haben Anna Niedermeier und ihr Mann Bienenstöcke in den Hof gebracht. Bis dahin war es jedoch ein langer Weg. Beim Höfefest am 19. Juli möchte Anna Niedermeier ihren sanierten Hof dann zeigen. Mit ihr öffnen noch 34 andere Hinterhöfe die Tore. Das Motto: Hereinspaziert.
Hereinspazieren können Besucherinnen und Besucher dann auch in den Rathaushof, der anlässlich des 175. Geburtstags öffnet. Mit Musik und italienischen Spezialitäten wird hier das Jubiläum gefeiert. Außerdem können Interessierte den Rathausturm besichtigen. Oberbürgermeister Thomas Jung sind vor allem zwei Momente im Gedächtnis geblieben.
Wer dann noch nicht genug hat und weiter schmökern möchte, kann das auf dem Hofflohmarkt machen. Zum ersten Mal findet der nämlich zeitgleich zum Höfefest statt. Erkennbar sind die Flohmarktstände an den orangenen Luftballons. Anna Niedermeier bringt in der Zwischenzeit grüne Luftballons an ihrem Eingang an – das Kennzeichen für die teilnehmenden Höfe des Höfefests. Die Vorbereitung in der Pfisterstraße 14 laufen, damit in zwei Wochen die Türen zum Hinterhof aufgehen können.