Drei Stunden täglich – so lange hören die meisten Menschen durchschnittlich Radio. Was heute mit einem einfachen Knopfdruck möglich ist, war früher komplizierter. Vor rund 100 Jahren brauchte man zum Bedienen eines Radios einen Radioführerschein. Wie die Geräte damals aussahen und welche andere Technik den Alltag prägten, können Interessierte im Depot des Rundfunkmuseums entdecken. Im Oktober öffnet das Museumsteam erneut seine Türen.
Informieren, Unterhalten, Musik hören – das Radio ist vielseitig einsetzbar. Stefan Henricks hat sich schon früh damit beschäftigt. In den 80ern kaufte sein Vater einen “Radioweltempfänger”. So einer steht heute auch in der Sammlung des Rundfunkmuseums.
In neun Depots des Rundfunkmuseums können Interessierte jetzt eine Reise durch die Welt der damaligen Technik machen. Hier lernen und sehen sie den technischen Fortschritt.
Alles Erinnerungsmaterial von vor 100 Jahren, das schon damals eine große Bedeutung hatte. Eines davon ist ein altes Detektorradio. Im Museum hat es einen besonderen Platz. Anders sieht das bei den kuriosen Radios in Handtaschenform oder den sogenannten “Spaßradios” aus. Die können mit einem einfachen Knopfdruck bedient werden.
Alle, die jetzt mehr über die Welt der Radios erfahren möchten, können die Depots am 26. Oktober um 14 und um 15.30 Uhr besuchen. Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, ist eine Voranmeldung nötig. Doch egal ob groß, klein, alt oder neu – eines haben die Radios alle gemeinsam: sie informieren und unterhalten Menschen.