Vier Tage lang wurde Nürnberg zur Klangbühne: Das Deutsche Chorfest hat über 12.000 Sängerinnen und Sänger aus ganz Deutschland und darüber hinaus in die Frankenmetropole gebracht. Bereits zum dritten Mal nach 1861 und 1912 fand das Fest in Nürnberg statt – über ein Jahrhundert später kehrt damit nicht nur die Tradition zurück, sondern es wurde auch der Blick in die musikalische Zukunft gewagt.
Ob das berühmte Frankenlied auf dem Hauptmarkt oder energiegeladene Popsongs von Chören wie „Die Socken“ im Z-Bau – das Chorfest zeigte die ganze Vielfalt der deutschen Chorszene. Jazz, Pop, Gospel oder Volkslied – die Besucherinnen und Besucher konnten selbst entscheiden, welche Töne sie hören wollten. In der ganzen Stadt gab es Konzerte: auf Plätzen, in Kirchen, in der U-Bahn oder in sozialen Einrichtungen.
Ein besonderer Auftritt: Der Neustädter Chor „Choralle e.V.“ trat bei einem Wettbewerb in der Meistersingerhalle an. Mit 11,6 Punkten erreichte der Chor später die Wertung „mit sehr gutem Erfolg“.
Im Mittelpunkt stand nicht nur der Gesang, sondern auch das gemeinsame Miteinander. Im Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Chorverbands, Christian Wulff, wurde deutlich, wie wichtig das Chorsingen für die Gesellschaft ist – als verbindendes, kulturelles und emotionales Element.
Ob Gänsehaut beim klassischen Repertoire oder Mitsingen im Takt moderner Songs bei Singalongs – das Deutsche Chorfest 2025 war ein Highlight für Chorfans. Und es hat gezeigt: Chormusik ist lebendig, vielfältig und alles andere als verstaubt. Ein Fest, das nachklingen soll– noch lange über die vier Tage hinaus.