Mi., 30.04.2025 , 18:01 Uhr

Franken-Sachsen-Magistrale: Tschüss Diesel, Hallo Elektro

Haben Sie mal versucht von Nürnberg nach Prag mit dem Zug zu fahren? Dann sind Sie wahrscheinlich von Nürnberg nach Hof auf der Franken-Sachsen-Magistrale unterwegs. Problem auf dieser Strecke ist: Hier fahren bisher nur Dieselzüge – also kein Güterverkehr. Im Zuge der Energiewende soll die Dieselinsel zum Elektromeer werden.  

140 km – so lange ist die Zugstrecke von Nürnberg nach Hof

Ein Problem: Aktuell kann kein Güterverkehr hier fahren. Das soll sich in den kommenden Jahren ändern. Denn Bund und Länder wollen die Strecke elektrifizieren. Für die Metropolregion bedeutet der Umbau, dass Nürnberg zu einem stärkeren Umschlagplatz für Waren nach Osteuropa wird. Die Franken-Sachsen-Magistrale über Dresden. Die Metropolbahn über Prag. Für die 2000 internationalen Unternehmen in Mittelfranken soll ein Tor zum Osten entstehen.  

Der Ausbau soll in den kommenden Jahren erfolgen. Der tschechische Teil ist seit 2012 vollständig elektrifiziert. Vor vier Jahren war das Projekt noch für unwirtschaftlich erklärt worden. Laut dem neuen Bundesverkehrswegeplan 2030, aufgestellt von der scheidenden Ampelregierung, ist das Projekt wirtschaftlich. Laut Verkehrsminister Christian Bernreiter, selbst CSU, wird das Projekt mit dem Regierungswechsel in Berlin noch einfacher.  Für den Bayerischen Verkehrsminister sollen beide Strecken jetzt schnell umgesetzt werden. Denn die Verbindung Nürnberg-Hof sei von “Vordringlicher Bedarf (VB)”. Eine knappe Milliarde Euro soll der Ausbau kosten. Das alles, damit die Metropolbahn und die Franken-Sachsen-Magistrale mit elektrischer Energie Güter nach Osteuropa bringen können. 

 

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