Mit einem von Experten geschätzten Investitionsstau von über zehn Milliarden Euro an bayerischen Schulen sieht es im Freistaat nicht gerade rosig aus. Zahlreiche Schule sind sanierungsbedürftig – teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten. Eine dieser Schulen ist die Grund- und Mittelschule in der Schwabacher Straße in Fürth. Für Digitalisierung und Brandschutz wurde nun investiert.
Nach den Ferien besuchen rund 400 Schülerinnen und Schüler die Grund- und Mittelschule in der Schwabacher Straße in Fürth. Seit einigen Jahren könnte der Besuch der Schule aber durchaus entspannter sein. Nach der Corona-Pandemie müssen die Schulkinder mit zahlreichen Baustellen zurechtkommen. Das Problem: der Brandschutz ist veraltet. Insgesamt investierte die Stadt in Brandschutz sowie Digitalisierung rund 3,5 Millionen Euro an diesem Standort.
Fürth ist aber nicht als einzige Stadt in Bayern gefordert. Jede Schule, sogar jedes Klassenzimmer, so der BLLV, habe andere Bedürfnisse bei der Sanierung und stelle andere Anforderungen. Auch Hitzeschutz-Maßnahmen müssen in bayerischen Schulen dringend umgesetzt werden. So war in der Grund- und Mittelschule in der Schwabacher Straße die größte Schwierigkeit die alte Bausubstanz. Gegen die Wärme hat man neue Jalousien an den Süd- und Westseiten des Gebäudes angebracht. Schulneubauten und Sanierungen werden den Freistaat auch weiterhin beschäftigen. Denn ab dem Schuljahr 2026/27 haben Eltern einen gesetzlichen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung für ihre Grundschulkinder.
Um die nötigen Räumlichkeiten zur Ganztagsbetreuung zu garantieren, seien laut BLLV baulich extrem schwer umzusetzende Maßnahmen nötig. Zudem werde in Zukunft nicht nur ein Lehrerzimmer benötigt, sondern richtige Arbeitsplätze für Lehrkräfte. An der Gesamt- und Mittelschule in der Schwabacher Straße könnte es damit nach den Arbeiten für Digitalisierung sowie Brand- und Hitzeschutz weitere Bauvorhaben geben.