Am Wöhrdersee wurden sie schon zur echten Plage – auch in Fürth wurde letztes Jahr beschlossen die Population einzudämmen. 90 Zentimeter groß und 5 Kilo schwer sind die Kanadagänse. Und auch die Graugans macht dem Fürther Stadtpark zu schaffen. Nun wird – nach Nürnberger Vorbild –die Gelegebehandlung durchgeführt.
Die Wege und Liegewiesen – übersät von Kot. Fahrradfahrer und Läufer – blockiert von Gänsen. Die hohe Anzahl der Gänse im Fürther Stadtpark beeinträchtigt zunehmend dessen Freizeitnutzung. 170 Vögel wurden im letzten Juli gezählt. Die Lösung der Stadt: die Fortpflanzung vermindern. Ab diesem Jahr wurde die sogenannte Gelegebehandlung durch das Grünflächenamt durchgeführt.
Seit letzten Jahr kann dafür ein Antrag bei der Jagdbehörde gestellt werden. Bei triftigen Gründen wird die Behandlung der Gelege erlaubt. Doch diese darf nicht von jedem durchgeführt werden. Zwei unbehandelte Eier müssen pro Nest übriggelassen werden. Die Kanada- und Graugänse legen im Schnitt vier bis sechs Eier. 2022 gab es 16 Jungtiere in Fürth. Dieses Jahr gibt es derzeit bisher 5 sogenannte Gössel.
Ein Anliegen hat das Fürther Grünflächenamt dabei noch: die Tiere sollten auf keinen Fall gefüttert werden. Sonst fühlen sie sich nur noch heimischer im Stadtpark.