16. 04. 2013, Nürnberg – Eigentlich war schon alles vorbereitet in München: Sicherheitsschleusen, die Plätze für die Fernseh-Übertragungswagen, der umgerüstete Verhandlungssaal, aber – der mit großer Spannung erwartete Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer der Terrorgruppe NSUbeginnt nicht morgen, sondern erst in drei Wochen am 6. Mai, weil alle Plätze für Journalisten im Saal neu vergeben werden, so die Entscheidung des Oberlandesgerichts nach den Diskussionen der letzten Wochen.
Also wird in München erst mal wieder alles abgebaut. In Nürnberg, wo drei der insgesamt 9 NSU-Morde stattfanden, war für heute, also den Tag vor Prozessbeginn, eine Gedenkstunde für die Opfer des rechten Terrors geplant. Und die wurde, trotz der Verschiebung, am Nachmittag auch abgehalten.