Damit Geschichte lebendig bleibt, muss sie immer wieder neu erzählt und an jüngere Generationen weitergegeben werden. Durch moderne Technik, wie VR-Brillen haben Menschen heutzutage sogar die Möglichkeit, bei historischen Ereignissen mehr oder weniger hautnah dabei zu sein. Das Burgmuseum der mittelfränkischen Burg Abenberg braucht dazu keine Technik-Tools. Da reicht ein Schlüssel.
Wer ans Mittelalter denkt, hat meist ein zentrales Bild im Kopf: Ein Ritter in eisernem Kettenhemd mit Schwert, Schild und Helm. Sofort tut sich der Gedanke auf: Muss das schwer und unbequem gewesen sein. Im Museum der Burg Abenberg im Landkreis Roth können Besuchende das einmal nachempfinden. Für die 12-jährige Mira geht damit ein Traum in Erfüllung. Vor etwa einem Jahrtausend hat Graf Adalbert hier die erste Burg, zunächst aus Holz errichtet. Die Museumsleiterin Kerstin Bienert hat sich dazu die Ausstellung “Dein Schlüssel zu 1000 Jahren Burgträumen” ausgedacht.
Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist die Ahnengalerie. Dort treffen alle früheren Burgbesitzer aufeinander, unterhalten sich und erzählen so die Geschichte des Bauwerks.
Neben Schlüssel und Ritterkostüm, gibt es weitere Stationen an denen Besuchende aktiv werden können. Durch das Treten auf Bodenplatten wird mittelalterliche Musik aktiviert. Das macht auch Mira Spaß.
Wer wie Mira jetzt selbst einmal in ein Ritterkostüm schlüpfen möchte, kann das von Dienstag bis Sonntag tun – und zwar zwischen 11 und 17 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro und für Kinder ab 6 Jahren 2,50 Euro.