Großer Aufruhr herrscht aktuell in Sommerau – einem Gemeindeteil von Feuchtwangen. Der Grund: Die Herz Entsorgung und Logistik GmbH möchte sich erweitern und eine Betonbrecheranlage errichten- etwa 300 Meter entfernt von den nächsten Bewohnern. Nebenan ist das Gebäude der Lebenshilfe. Einige Bürger Sommeraus sind deshalb außer sich- so auch Rudolf Dauberschmidt. Er selbst wohnt 400 Meter entfernt und lebt seit seiner Geburt in Sommerau.
Das Grundstück gehört der Firma Herz. Der Stadtrat hat eine potentielle Bebauungsplanänderung in den Raum geworfen. Darauf folgte eine erste Öffentlichkeitsbeteiligung. Die wurde jetzt wegen den vielen Gegenstimmen um einen Monat verlängert.
Die Protestierenden fühlen sich von der Stadt Feuchtwangen hintergangen. Nur durch Zufall hätten sie von den Plänen erfahren – in dem Mitteilungsblatt der Stadt Feuchtwangen. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Einwandfrist bereits gesetzt. Auch die angrenzenden Landwirte wurden nicht separat informiert. Feuchtwangens Bürgermeister Patrick Ruh weist diese Vorwürfe von sich. Die Einwandfrist ist der 27. Juli. Diese Zeit möchten die Protestierenden wie Rudolf Dauberschmidt nutzen.
Die Stadt hingegen möchte die Einwände nun sammeln. Und danach gibt es drei Möglichkeiten. Entweder der Stadtrat beschließt die Bebauungsplanänderung, sie entscheidet sich gegen eine Änderung oder die Firma Herz muss ihre Pläne anpassen.