Marode Straßenbahnschienen, eine veraltete und undichte U-Bahn-Decke. Immer wieder setzt sich die Straße aufgrund alter Bausubstanzen. Der Plärrer muss saniert werden. Die Wünsche nach einem ansehnlicheren Stadtbild am Plärrer werden erhört. Der Stadtrat hat sich am Mittwoch für die große Lösung zur Neugestaltung des Plärrers entschieden.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Nasser Ahmed benannte das Bauvorhaben als “Variante Stadtreparatur” und begrüßte die Entscheidung. Nasser Ahmed wolle einen modernen Verkehrsknoten, der langfristig leistungsfähig ist. Auch die CSU stimmte für die Vollvariante. Die weniger umfangreichen Umbau-Pläne boten zu wenig Mehrwehrt und waren teilweise sogar teurer für die Stadt. Diese stellt 30 Millionen Euro aus dem Haushalt. Weitere 14 Millionen bezuschusst der Bund. Die VAG trägt 23,5 Millionen Euro in Eigenanteil.
Der Plan sieht vor, dass die Straßenbahngleise komplett ausgetauscht und neu angelegt werden. Vier Bahnsteige sollen dadurch barrierefrei und überdacht werden. Statt der bisherigen Wendeschleife entstehen an der Nordseite und am Spittlertorgraben neue Wendegleise. Busse halten künftig südlich der Straßenbahnanlagen. Auch Fußgänger und Radfahrer sollen vom Umbau profitieren. Geplant ist ein Wasserspiel mit Fontänen für Aufenthalts- und Spielflächen sowie ein Pavillon mit Gründach. Wegen der Vergrößerung der Plärrer-Insel und mehr Fahrradwegen fallen auf der Nord- und Südseite jeweils zwei Autospuren weg. Während des Umbaus sollen verkehrliche Mehrbelastungen vermieden werden.
Baubeginn ist für 2027 geplant. Die Fertigstellung der Neugestaltung soll rechtzeitig zur Urbanen Gartenschau 2030 sein.