Die Wasserqualität in Bayerns Badeseen ist überwiegend gut bis sehr gut. Das geht aus über 1.100 Proben hervor, die das Bayerische Landesamt für Gesundheit seit Ende April entnommen hat. Lediglich vier Badestellen wiesen eine zu hohe Belastung mit Darmbakterien auf. Diese entstehen etwa durch Vogelkot, Regen oder undichte Windeln und gelten laut Behörden meist als vorübergehend. Ein größeres Problem stellen aktuell Blaualgen dar – zum Beispiel im mittelfränkischen Altmühlsee, wo derzeit eine Badewarnung gilt. Die Landtagsfraktion der Grünen fordert ein Frühwarnsystem für Blaualgenblüten sowie strengere Maßnahmen gegen Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft. Gesundheitsministerin Judith Gerlach ruft Badegäste zu mehr Rücksicht auf – etwa beim Umgang mit Müll, beim Füttern von Vögeln und beim Einhalten der Baderegeln.