Mit abgeschnittenen Haarspitzen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten: Was im ersten Moment völlig absurd klingt, ist eigentlich gar nicht so schwer. Das hat auch eine junge Frau aus Hersbruck erkannt – sie beteiligt sich seit Jahren an einem nachhaltigen Projekt, das helfen soll, die Weltmeere sauber zu halten.
Seit vier Jahren bändigt die 30-Jährige Sabrina Bodendörfer in Hersbruck ihren Kundinnen und Kunden die Mähne. Das Besondere daran: Was auf dem Boden landet, kommt nicht in den Müll – sondern ins Meer. Und das funktioniert hier im Salon ganz einfach: Bis zu fünf Kilo Haare werden in einem Beutel gesammelt, ganz egal ob kurz, lang, gelockt oder gefärbt – das dauert ungefähr einen Monat. Wenn der Beutel voll ist, wird er von der Organisation „HAIR HELP the Oceans“ abgeholt. Die entscheidet dann, in welchem Meer, See oder Ähnlichem die Haare letztendlich landen. Im Sommer 2019 beispielsweise kamen die gesammelten Haare vor Mauritius zum Einsatz, als dort ein Frachter auf Grund lief und mehrere Tausend Tonnen Öl verlor.
Die Organisation an sich gibt es seit zwei Jahren, seit 2022 macht eben auch die gelernte Friseurin Sabrina mit. In Bayern und Deutschland nimmt sie da eine Vorreiterrolle ein, denn von den rund 75000 Salons die es gibt, machen noch gar nicht so viele mit.
Wer ebenfalls einen Friseursalon besitz und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte, kann einfach Partner-Salon bei HAIR HELP the Oceans werden – der Mitgliedsbeitrag liegt bei 2o Euro pro Monat!
Weitere Infos finden Sie hier.