Im Nürnberger Tiergarten steht das Populationsmanagement der Guinea-Paviane vor einer Herausforderung. Die Weltnaturschutzunion verzeichnet seit Jahren einen Rückgang dieser Tiere in freier Wildbahn, was die Bedeutung von Zoos wie dem in Nürnberg für den Schutz dieser Art unterstreicht. Trotz intensiver Bemühungen, die Population durch Zuchtprogramme zu erhalten, stoßen die Zoos auf Platzbeschränkungen und andere Hindernisse. Das aktuelle Gehege, für 25 Tiere ausgelegt, beherbergt nun 45 Tiere, was nicht nur Platzprobleme, sondern auch eine Gefährdung der genetischen Vielfalt bedeutet.
Nach sorgfältiger Prüfung aller Optionen kommt der Nürnberger Tiergarten zu dem Schluss, dass die selektive Reduktion der Population eine vernünftige Maßnahme sein könnte, um eine gesunde und überlebensfähige Population zu gewährleisten. Diese Entscheidung stößt jedoch auf Widerstand seitens der Tierrechtsorganisation PETA, die rechtliche Schritte gegen den Tiergarten erwägt, da sie das Töten von Tieren, die im Zoo gezüchtet wurden, für ungerechtfertigt hält.