Es ist der 20. Februar 2020: im Nürnberger Justizpalast bekommt ein Mann eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Ein Urteil, das in die Geschichte eingeht. Nicht weil der Fall sonderlich spektakulär gewesen wäre, sondern weil es der letzte Prozess war, der im weltberühmten Schwurgerichtssaal 600 verhandelt wurde. Seitdem werden die Räumlichkeiten ausschließlich als Museum genutzt. Im Keller darunter treten Verbrecher aber nach wie vor noch ihren Gang aus der U-Haft zur Anklagebank an. Julia Feuerstein mit einem Blick hinter die Kulissen.