Der Klimawandel macht sich auch bei uns in Bayern bemerkbar. Besonders jetzt im Winter ist er laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt zu spüren. Zwar wird es in den kalten Monaten immer häufiger Niederschlag geben. Der wird aber seltener als Schnee fallen und dadurch verringert sich die Speicherwirkung einer Schneedecke und die Hochwassergefahr steigt. Vergangenes Jahr erst hat sich die Rezat in Ansbach von einem kleinen Bach in einen reißenden Fluss entwickelt. Jetzt sucht die Stadt nach Lösungen.
Es ist das Horrorszenario für alle Eigentümer. Vollgelaufene Keller und Wasserschäden, die in die tausende Euro Höhe gehen können. Damit sich solche Bilder nicht mehr wiederholen werden jetzt in Ansbach Hochwasserschutzwände gebaut.
Die Wände werden bis zu 2 Meter 20 hoch sein. Grundlage für die Berechnung der Höhe ist die Wasserspiegelberechnung.
Mit dem 1. Bauabschnitt der Mauer geht’s im Januar los. Aktuell werden dafür Bäume gerodet. Dafür sollen an anderer Stelle neue hin.
Durch die Lage in der Innenstadt muss bei den Bauarbeiten mit archäologischen Funden gerechnet werden. Deswegen werden die Arbeiten von der archäologischen Baubegleitung überwacht.
Seit 2010 laufen die Planungen für die Errichtung der Hochwasserschutzwände in der Ansbacher Innenstadt und auch an die Fische in der Rezat wurde gedacht.
Mit dem 2. Bauabschnitt soll dann 2024 begonnen werden. Da müssen die Ansbacher dann auch mit einigen Einschränkungen rechnen.
Bis 2026 soll dann aber alles fertig sein und in Zukunft rund 1.100 Einwohner und 200 Gebäude vor Hochwasser in der Ansbacher Innenstadt schützen.