Die letzten Hochwasser in Mittelfranken haben gezeigt: Naturkatastrophen betreffen uns alle. Laut einer Statistik von Versicherungsverbänden sind über 65.000 Adressen im Freistaat Hochwasser gefährdet. In Stegbruck einem Ortsteil von Herrieden trat sowohl die Altmühl regelmäßig über die Ufer und Starkregen konnte kaum Abfließen – ein Teufelskreis. Mit einer neuen Pumpe soll das jetzt ändern.
Gottes Hilfe soll Stegbruck unterstützen. Der Ort soll künftig nicht mehr mit Wasser volllaufen. Denn die neue Hochwasserschutzanalage soll das Hab und Gut der Einwohnerinnen und Einwohner schützen. Heute haben der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber und Herriedens Bürgermeisterin Dorina Jechnerer die Anlage in Betrieb genommen. Denn Hochwasser und seine Folgen kennt in dem Ort an der Altmühl nur zu gut. Eine großflächige Überschwemmung hat es hier zuletzt 2021 gegeben. Die Ausuferung der Altmühl reichte bis 250 Meter in die Ortschaft hinein. Doch nicht allein die Ausuferung der Altmühl ist das Problem, sondern auch die Überlastung des Kanalsystems nach Starkregen. Bei jedem schlechten Wetterbericht haben Einwohnerinnen und Einwohner um ihre Existenz gefürchtet. Damit soll jetzt Schluss sein verspricht die Bürgermeisterin.
Innerhalb von zwei Jahren hat das Wasserwirtschaftsamt mit der Gemeinde das neue Schöpfwerk gebaut. Fast 4 Millionen Euro hat der Freistaat investiert. Es wurden zwei Hochwasserschutzdeiche und eine Hochwasserschutzwand errichtet. Zur sicheren Ableitung von Niederschlags- und Sickerwasser aus dem später geschützten Ortsbereich haben die Behörden ein Schöpfwerk gebaut. So soll das Wasser von Starkregen, Hoch- und Grundwasser besser abfließen können. Stegbruck ist eine von vielen Maßnahmen mit den der Freistaat die Hochwasser eindämmen will. Die Stegbruckerinnen und Stegbrucker sind erleichtert. So muss Stegbruck in Zukunft nicht mehr bei jeder Umwetterwarnung um ihr Hab und Gut fürchten.