Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Durch die Leinenpflicht gibt es auch bei uns immer weniger Orte, wo Hunde frei laufen dürfen. Im Nürnberger Marienbergpark gibt es so eine Fläche. Doch: Durch Umwidmung wird die Fläche kleiner und liegt in Waldstücken. Das verärgert Herrchen und Frauchen.
Senna macht seinem Namensvorbild alle Ehre. Auf der großen Hundewiese im Marienbergpark fühlt er sich wohl. Mit Herrchen Michael Riehn kommt der Weimaraner regelmäßig hier her. Denn: die großen Freiflächen sind für seinen Auslauf in der dichten Stadt wichtig. Seit 2003 hat die bisherige Ordnung der Hundwiesen Bestand gehabt. Seit Mitte Mai 2025 hat die Stadtverwaltung Nürnberg die Flächen neugeordnet. Damit will die Stadt das Biotop im Park schützen heißt es offiziell.
Christian Vogel, SPD – Bürgermeister Stadt Nürnberg und erster Werkleiter SÖR: „Um den Umwelt- und den Sicherheitsaspekt unter einen Hut zu bringen, haben wir die Fläche gedreht. Nun ist sie durch die Wege logisch und erkennbar abgegrenzt. Nachdem Hundehalter protestierten, haben wir die Zone nun etwas erweitert. Sie ist tatsächlich etwas kleiner als die bisherige festgelegte, kartierte Fläche, auch wenn durch die bislang fehlende klare Begrenzung die tatsächliche Größe in der Vergangenheit überschätzt worden war“.
Bisher war die Fläche zwar größer, aber nicht abgrenzt. Somit hätten die Hundebesitzerinnen und -besitzer mehr Fläche genutzt als ausgewiesen. Mit der Neuordnung will die Stadt Nürnberg auch Familien und Radfahrer besser vor den schützen. Hundehalterinnen und – halter fühlen sich übergangen.
Michael Riehn hat nach zwei offenen Briefen auch eine Petition an den Bayerischen Landtag geschrieben. Außerdem hat es Demonstrationen und Unterschriftenaktionen gegeben. Der Sör-Ausschuß des Stadtrates tagt am 30.07. Wieder zu dem Thema. Die Fraktionen der CSU und der Grünen wollen die Fläche wieder vergrößern. Damit für Senna der Marienbergpark auch weiterhin Rennstrecke bleibt.