Ein Thema, dass immer wieder für ordentlich Gesprächsstoff sorgt. Und genau um diesen Gesprächsstoff ging es heute beim ersten Nürnberger City Kongress. Um alles, was nicht passt, was sich verbessern muss und was vielleicht schon ganz gut läuft. Wie soll die Stadt also in Zukunft aussehen? Viele Frage und vermutlich gibt es genauso viele Ideen, Wünsche oder Lösungsvorschläge. Genau die will die Stadt heute sammeln. Knapp 200 Personen aus verschiedenen Bereichen nehmen am Kongress teil. Zum Beispiel aus Gastronomie, Hotellerie, Bürgerinitiativen, Polizei oder Nahverkehr. Sie können nicht nur Anregungen geben, sondern auch mehr über verschiedene Bereiche der Innenstadt erfahren.
Das Institut für Handelsforschung aus Köln – kurz IFH – hat 2024 eine große Analyse von Innenstädten in Europa durchgeführt. Ein Ergebnis daraus: Nürnberg hat eine gute Ausgangssituation, kann sich aber in Punkten wie Autofreundlichkeit und Parkflächen, Sauberkeit oder Grünflächen noch verbessern. Besonders im Punkt “Angebote vor Ort” sieht Zukunftsforscherin Theresa Schleicher Chancen für Stadt.
Mit Workshops und Diskussionen sollen heute Konzepte und Anregungen für die Innenstadt gefunden werden. Ein erster Schritt für die weiter Entwicklung. Doch wie so oft sind gute Ideen auch teuer. Ein bisschen Pessimismus gehört ja zur typisch-fränkischen Art dazu. Kein Wunder also, das Einheimische die Nürnberger Innenstadt viel schlechter bewerten als Auswärtige. Der Optimismus soll dagegen beim Kongress gefördert werden. Den Worten Taten folgen lassen, der Hauptwunsch vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Kongress. Nach vielen Gesprächen liegt es jetzt vor allem an der Stadt zukunftsfähige Konzepte zu realisieren.