Im Sommer zieht es viele ins Freibad oder zum Badesee. Doch die erfrischende Abkühlung endet in Bayern immer öfter tödlich. 2024 gab es in den Gewässern im Freistaat 70 Badetote. 2023 waren es laut der DLRG 62. Ein kurzer Überblick zeigt, was die häufigsten Gründe für Badeunfälle sind.
Bei starker Hitze und kräftigen Sonnenstrahlen lockt es Badegäste oft sofort ins Wasser. Zum Beispiel direkt mit einem Kopfsprung. Doch das kann schon der erste Fehler sein. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mahnt, zuerst unbedingt langsam abkühlen, damit kein Kreislaufschock entsteht. Auch werde oft die eigene Schwimmkenntnis überschätzt. Das treffe besonders dann zu, wenn Alkohol im Spiel ist. Mit Blick auf die Statistik fällt auf: In Bayern waren 2024 viele ältere Menschen unter den Badetoten. 33 der Ertrunkenen waren mindestens 61 Jahre alt. Hintergrund sind oft Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die DLRG empfiehlt älteren Menschen einen Gang zum Arzt, um abzuklären, ob eine Abkühlung im See sinnvoll ist. Auch die Tatsache, dass immer mehr Kinder schlecht schwimmen können – treibe die Zahl der Badetoten nach oben. Damit die Anzahl von bislang 15 Badetoten in Bayern dieses Jahr nicht weiter steigt – gilt also für alle Badegäste: Abkühlen und die eigene Schwimmkenntnis nicht überschätzen. In Richtung Politik fordert die DLRG: Schwimmbäder sanieren und so die Schwimmfähigkeit von Kindern wieder steigern.