“Nürnberg muss handeln”! So lautet der Titel eines Papiers, dass der Stadtspitze vor drei Jahren vorgelegt wurde. Verfasst von verschiedenen Gruppen, darunter beispielsweise Fridays for Future. 12 Forderungen und ein Maßnahmenkatalog wurden darin formuliert, mit einem klaren Ziel: Die Stadt soll bis 2030 klimaneutral werden. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen und den Ernst der Lage zu verdeutlichen, wurde die Dauerkundgebung “Klimacamp” initiiert: Über 600 Tage demonstrierten vor dem Rathaus AktivistInnen rund um die Uhr – und das bei Wind und Wetter. Seither wurde einiges umgesetzt – konkret 270 Einzelmaßnahmen. Anderes ist allerdings auf der Strecke geblieben, vieles scheiterte an Landesvorgaben.
Pünktlich zur Landtagswahl sind die Klimacamper zurück – mit neuen Forderungen im Gepäck. Und zwar: Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe und ein öffentliches Bekenntnis zum Klimaschutz durch die Stadt- und Staatsregierung.
Die ganze Woche bleibt das Camp noch bestehen, bis dahin finden dort verschiedene Kundgebungen & Diskussionen statt. Finale soll dann eine große Wahlparty um 18 Uhr sein – wie groß die Feierlaune der Aktivistinnen und Aktivisten dann sein wird, zeigt sich wohl mit den ersten Hochrechnungen.