Mi., 12.03.2025 , 15:20 Uhr

Ist Kirche politisch? 200 Jugendarbeiter kommen bei Landeskonferenz zusammen

Die Kirche solle nicht vergessen, wer am Ende noch an der Seite der Institution Kirche steht. Und sich mehr um christliche Themen kümmern. Mit dieser Äußerung hat der bayerische Ministerpräsident Söder im Bundestagswahlkampf für Aufsehen gesorgt. Zuvor hatten kirchliche Vertreter Kritik an der Migrationspolitik der Union geübt. Seitdem machen viele Geistliche klar: Die Kirche mischt sich weiter in die Politik ein. Auch bei der Landeskonferenz in Pappenheim stellen knapp 200 evangelische Jugendarbeiter die Themen Politik und Demokratie in den Fokus. 

Wie soll Jugendlichen ein klares Demokratieverständnis vermittelt werden? Und was ist die passende Reaktion auf homophobe oder nationalsozialistische Äußerungen? Themen, die Jojo und seine Kollegen aus der evangelischen Jugendarbeit beschäftigen. In manchen Situationen fällt es ihnen schwer, ad hoc die passende Antwort zu finden. Darum geht es beim Forumtheater. Verschiedene Handlungsoptionen durchspielen und so beim nächsten Mal besser gewappnet sein.

Prognose für Ende 2025: Unter zwei Millionen Mitglieder in Evangelischer Kirche in Bayern

Jugendarbeit und Demokratiebildung – das steht bei der Landeskonferenz auf dem Plan. Diskutiert wird dabei auch über nötige Reformen in der Kirche, die aktuelle politische Situation und die Stimmung in der Gesellschaft. In Pappenheim positioniert sich die Evangelische Kirche klar als wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft. Doch zur Realität gehört auch: Die Mitgliederzahlen sinken. Ende 2025 wird die zwei Millionen Grenzen in Bayern wohl unterschritten werden. Die Kräfte sollen gebündelt werden. Um dann in größeren Regionen gemeinsam die Arbeit der Kirche zu erfüllen – zum Beispiel eben das Demokratieverständnis von Jugendlichen fördern. 

Bayern Evangelische Kirche Franken Fernsehen Jugendarbeit Kirche Landeskonferenz Mittelfranken Nürnberg Pappenheim

Das könnte Dich auch interessieren

15.09.2025 02:57 Min Kultur und Chorakademie: So soll die Egidienkirche in Zukunft genutzt werden Laut evangelischer und katholischer Kirche sind 2024 etwa 120.000 Menschen in Bayern aus der Kirche ausgetreten. Auch in Mittelfranken sind Gottesdienste immer schlechter besucht. Für Gemeinden wie St. Sebald in Nürnberg stellt sich also die Frage: Wie nutzen wir die Gebäude in der heutigen Zeit? Im Falle der Egidienkirche hat sich jetzt eine neue Chance 14.07.2025 02:51 Min Bayern bekommt eigenes Ladenschlussgesetz: Das sagen die Ladenbetreiber selbst dazu 20 Uhr ist Ladenschluss in Bayern. Einzelhändlerinnen und -händler wie Kerstin Brkasic-Bauer müssen sich daranhalten, selbst wenn sie gerne länger arbeiten würden. Doch das ändert sich jetzt ab dem 1.August. Gemeinden dürfen an bis zu acht Werktagen verkaufsoffene Nächte bis 24 Uhr veranstalten – ohne bestimmten Anlass. Einzelne Geschäfte wie das von Kerstin dürfen individuell 19.05.2025 02:50 Min Was machen wir mit unseren Kirchen? Landeskirche beschließt Umstrukturierung Disco in der Kirche? In den Niederlanden wird bereits jede fünfte Kirche zweckentfremdet. Ob als Wohnung, Theater, Museum oder Diskothek – Möglichkeiten gibt es genug. Jetzt wird auch in Nürnberg überlegt, inwiefern man den leerstehenden Kirchen in der Region eine neue Bedeutung geben kann.  Landeskirche plant 50-Prozent-Szenario Als ein Haus Gottes erbaut, jetzt aber ohne 28.11.2025 00:40 Min Signal an junge Generation: Landessynode investiert in die Zukunft Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) hat auf ihrer Herbstsynode beschlossen, die Kinder- und Jugendarbeit künftig noch stärker zu fördern. Dekanate sind ab sofort verpflichtet verbindliche Konzepte für Kinder-, Konfi- und Jugendarbeit zu entwickeln. Dies gilt auch für kleinere, lokale Gemeindeverbünde innerhalb eines Dekanats – sogenannte Regionalgemeinden („Nachbarschaftsräume“). Die Landessynode unterstütz Dekanate bei