Zehn Jahre nach der Flüchtlingskrise zieht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Bilanz. Die Lage von 2015 dürfe sich nicht wiederholen, betont er, und spricht sich klar für eine Fortsetzung der Migrationswende aus.
Die Zahl der Asylanträge sei deutlich gesunken – von über 19.000 im Vorjahr auf rund 7.900 im Zeitraum Januar bis Juli 2025.
Doch viele Kommunen bleiben stark belastet, etwa wegen fehlender Wohnungen für anerkannte Geflüchtete. Herrmann fordert daher bundesweite Maßnahmen wie die Bezahlkarte, konsequente Abschiebungen und Grenzkontrollen. Gleichzeitig lobt er die Integrationsleistung in Bayern: Mit 8,6 Prozent ist hier die Arbeitslosenquote bei Ausländern bundesweit am niedrigsten.