3.000 Euro zum ersten Geburtstag eines Kindes wollte der Freistaat Bayern Eltern zahlen. Die Pauschale sollte rückwirkend für Geburten seit 1. Januar 2025 ausgeschüttet werden. Doch nun kommt es anders. Bayern will sparen und streicht das sogenannte Kinderstartgeld. Stattdessen sollen bis 2030 nun mehr als drei Milliarden Euro in Kitas fließen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war im Juni 2025 noch euphorisch. 3000 Euro zum 1. Geburtstag, das sogenannte Kinderstartgeld gebe es nur in Bayern. Doch nun die Kehrtwende. Der Freistaat will sparen, auf eine Neuverschuldung verzichten. Die Starthilfe fällt weg.
Die Regierung ist sich der eher unpopulären Entscheidung bewusst. Statt der 3.000 Euro will Bayern bis 2030 drei Milliarden Euro in die Kinderbetreuung investieren. Kommunen sollen so entlastet werden. Die Opposition sieht zwar den Bedarf der finanziellen Förderung für Kindertagesstätten, kann der politischen Kehrtwende aber nichts abgewinnen.
Einig sind sich sowohl Regierende als auch Oppositionelle in einer Sache: Mehr Geld für Kitas ist notwendig.
In Bayern müssen junge Familien oder solche, die es werden wollen, mit weniger Geld auskommen. Die Frage ist: Muss eine Entscheidung zwischen Familienpolitik und Schwarzer Null fallen? Oder werden Kinder bald zum Luxus?