Zahnschmerzen, Magenkrämpfe oder starken Husten – wenn ein Besuch beim Arzt ansteht, machen wohl nur die wenigsten einen Luftsprung. Vor allem für Kinder ist der Gang zum Arzt nicht selten mit Angst verbunden. Um diese Angst zu nehmen, haben die Medizinstudenten der FAU Erlangen das Teddybärkrankenhaus am Schlossplatz ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Verwundete Kuscheltiere verarzten und obendrauf noch zu zeigen, dass ein Besuch beim Arzt doch gar nicht so schlimm ist.
Felix muss heute mit seinem Kuscheltier dringend ins Teddybärkrankenhaus. Dem kleinen Bäri geht es aktuell gar nicht gut, denn er hat starke Schmerzen im Bauch und an den Beinen. Genau in so einem Fall kommen die Medizinstudenten der FAU zu Hilfe. Sie haben vor 15 Jahren das Teddybärkrankenhaus am Schlossplatz zum ersten Mal veranstaltet. Bis heute werden dort Kuscheltiere wie Bäri gründlichst untersucht und je nach Härtefall sogar operiert.
Spielerisch bringen die angehenden Medizinstudenten ihre Arbeit den Kindern näher – versuchen damit die unnötige Angst vor dem Krankenhaus oder Arztbesuch zu nehmen. Genau deshalb müssen die Studenten möglichst einfühlsam mit ihren Patienten umgehen.
Mittlerweile musste sich der kleine Bäri einem Ultraschall unterziehen. Das Ergebnis: Süßigkeiten im Bauch – und der zweite Fuß auch noch gebrochen. Also schnell einen Verband drauf und ab zur Apotheke. Denn die Süßigkeiten verursachen Bauchschmerzen, die dringend behandelt werden müssen. Nach dem ganzen Prozedere ist Felix heilfroh, dass es Bäri wieder besser geht. Falls so ein Fall wie bei Felix und Bäri nochmal passieren sollte – das Teddybärkrankenhaus ist noch bis morgen 15 Uhr für alle Plüschpatienten am Schlossplatz geöffnet.