Fr, 01.09.2023 , 16:02 Uhr

KI in Ansbach: Technologie unterstützt die Hautkrebsvorsorge

Heute sind die Temperaturen in der Region noch eher kühl, das Wetter regnerisch. Doch schon am Samstag soll wieder kräftig die Sonne scheinen. Bei heißen Temperaturen steigt bekanntlich auch die Anzahl an Sonnenbränden. Das wiederum erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Allein 2021 meldete das bayerische Krebsregister 3.300 Neudiagnosen. Ein regelmäßiger Besuch beim Hautarzt hilft, Hautkrebs früh zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. In einer Ansbacher Praxis kommt dabei seit kurzem eine neue Technik zum Einsatz.  

Anna Popp ist medizinische Fachangestellte in einer Hautarztpraxis. Eine ihrer täglichen Aufgaben: Hautkrebsvorsorge-Untersuchungen durchführen. Seit wenigen Monaten bekommt sie hier Hilfe von einer Künstlichen Intelligenz. Für das nötige technische Wissen gab es eine interne Schulung. 

So wird Position für Position abgearbeitet und der gesamte Körper gescreent. Zusätzlich zu dem “total body mapping” wird die Hautoberfläche der Patienten und Patientinnen ärztlich untersucht. In die Diagnostik fließen dann die Ergebnisse beider Untersuchungen ein. 

Anschaffungskosten und Vor-/Nachteile

Die Anschaffungskosten für die KI-Technik liegen im mittleren bis höheren fünfstelligen Bereich. Frau Merk ist aber überzeugt, dass die Diagnostik für Patienten und Patientinnen mehr Sicherheit schafft. Besonders für Personen mit vielen Muttermalen und häufigen Sonnenbränden empfiehlt die Medizinerin einmal im Jahr ein Hautscreening. Mithilfe der KI-Technik können Ärzte dann erklären, welche Muttermale etwa neu, verändert oder unverändert sind. 

Ein Nachteil der KI-Diagnostik: Kaum eine Krankenkasse zahlt die Behandlungsmethode. Pro Aufnahme liegt der Preis für Patienten und Patientinnen bei etwa 120 Euro. Für Anna Popp ist das gut investiertes Geld. 

Das letzte Wort hat in der Ansbacher Praxis ein Arzt oder eine Ärztin. Der Einsatz von KI wird dort ausgebaut – und bald auch in die Haarsprechstunde integriert. 

 

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