Lange war die Gefahr groß, dass es ins Wasser fällt. Doch als Staatsphilharmonie Nürnberg das 25. Klassik Open Air eröffnet, kommt dann sogar die Sonne raus. Zwei Stunden lang begeistert das Ensemble mit Stücken von böhmischen Komponisten. Denn mit dem Konzert feiern die Stadt Nürnberg und das Orchester nicht nur das silberne Jubiläum des größten Open-Air-Konzertes Europas.
Wenn die Melodie von Smetanas Moldau durch den Nürnberger Luitpoldhain erklingt, ist von 45.000 Menschen kaum ein Ton zu hören. Unter dem Motto “Goldene Zeiten” erzählt die Staatsphilharmonie Nürnberg von Böhmen und seiner Hauptstadt Prag. Für viele Musikfans ist das Klassik Open Air ein fester Termin.
In den zwei Stunden Konzert lassen sich Zuhörerinnen und Zuhörer vom Orchester auf eine musikalische Reise ins Nachbarland mitnehmen. Für die Musikerinnen und Musiker ist es das letzte Konzert vor der Sommerpause – nicht nur wegen des 25-jährigen Jubiläums. Dieses Jahr feiert das Konzert noch ein zweites Jubiläum. Denn 2025 haben Nürnberg und Prag seit 35 Jahren eine Städtepartnerschaft. Deshalb hat sich das Ensemble um Dirigent Roland Böer Komponisten von dort ausgesucht.
Volksmärchen, Geschichten von Liebe und Wut aber auch von der Schönheit von Natur und Heimat: Davon erzählen die Stücke des Abends. Mit seinem Konzert will das Orchester zum Ausdruck bringen, dass Musik Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringt – so wie die auf dem Klassik-Open-Air.