Eigentlich sollte die Saison 2025/26 ein Neuanfang werden. Geendet hat es in einer handfesten Krise.
Rückblick: Im Oktober 2024 beschloss der Verein die Neuausrichtung. Mit der Entlassung von Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi, Cheftrainer Alexander Zorniger sollte die sportliche Führung neu strukturiert werden. Ein Jahr später ist vom sportlichen Neuanfang nichts mehr zu sehen.
Die Stimmung auf der Jahreshauptversammlung der Spielvereinigung Greuther Fürth ist aufgeheizt. Der sportlichen Neuanfang ist verpufft. 13 Punkte und Platz 14 in der Tabelle. Fürth steckt im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Und auch die Bilanzzahlen sind besorgniserregend.
Allein über 3,2 Millionen Euro Fernsehgelder sind in den letzten Jahren wegen der schlechten sportlichen Performance verloren gegangen. Das Kleeblatt schaut in eine ungewisse Zukunft. Ein offener Brief der Fürther Fan-Szene bringt deren Unmut zum Ausdruck. Sie schreiben: wir machen uns Sorgen um unser Kleeblatt. Der Text ist ein Hilfeschrei.
Zwischen Verein und Fans gibt es viel Klärungsbedarf. Das wird bei der Jahreshauptversammlung deutlich. Unter anderem sorgt auch der Streit um den Namen der Spielvereinigung für Unruhe.
Für viele Fans auch unverständlich: seit Jahren konnte das Kleeblatt keine Eigengewächse mehr für die Profimannschaft entwickeln. Der Verkauf dieser Spieler – ein wichtiges, früheres Geschäftsmodell.
Mit dem Profidebüt von David Abrangao wurde ein erster Schritt in die richtige Richtung getan.
Es muss sich etwas tun, Verein und Fans sind sich darüber im klarem. Am 24. November soll es eine offene Aussprache geben.