Leere Schaufenster und verriegelte Ladentüren gehören inzwischen immer öfter zum Stadtbild dazu. Auch in Nürnberg sind die Lücken in der Innenstadt groß. Neben dem City Point steht mit Galeria Karstadt-Kaufhaus ein weiterer großer Einkaufskomplex in der Altstadt inzwischen leer. Die Stadt selbst spricht nicht von einem “Leerstandsproblem”. Trotzdem sollen Lösungen her.
Mal sind es kleine Läden, mal ganze Einkaufszentren. In Nürnberg gibt es viel Leerstand. Zwar ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr gesunken, trotzdem bleiben noch einige rote Flecken auf der Karte. Für das Wirtschaftsreferat noch kein Grund zur Sorge. Trotzdem soll sich etwas ändern. Die Innenstadt müsse attraktiver für Unternehmer und Investoren werden. Obwohl die Stadt selbst kein Problem bei den Leerständen sieht, den Menschen in Nürnberg fallen die geräumten Läden zunehmend auf.
Oder durch neue Nutzung. Beispielsweise mit Pop Up Stores. Erst letzte Woche hat in der Hans-Sachs-Gasse ein solcher seinen Besitzer samt Sortiment gewechselt. Statt langer Miete gibt es hier immer wieder neue Geschäftsmodelle oder Ausstellungen. Ein Konzept, das auch bei der Stadt ankommt und die Immobilienbesitzer in die Pflicht nimmt. Kurzfristige und kreative Ideen gegen längeren Leerstand.
Der fliegende Wechsel kommt bei vielen gut an und ermöglicht Flexibilität. Für die Innenstadt der Zukunft braucht es aber ein Gesamtkonzept. An diesem Mix arbeitet die Stadt aktuell noch. Eine ideale Dauerlösung gegen den Leerstand ist bis jetzt in Nürnberg aber noch nicht gefunden.