Boxen ist eine der ältesten Sportarten der Welt, die bereits vor 3000 v. Chr. in Ägypten ihren Anfang nahm. Schon 688 vor Christus wurde Boxen erstmals bei den Olympischen Spielen ausgetragen. In den 90er Jahren sorgten Henry Maske und Axel Schulz für einen regelrechten Box-Hype, auch in Mittelfranken, wie beispielsweise in Fürth.
Kristijan Krstacic, ein 1 Meter 88 großer Boxer, der in Nürnberg geboren wurde, ist seit rund 25 Jahren im Ring zu Hause. Obwohl er seine ersten sportlichen Schritte auf anderem Terrain machte, führte ihn seine Leidenschaft für das Boxen zu einer erfolgreichen Karriere.
Jedoch verlief Krstacics Karriere nicht immer nach Plan. Nach einem Motorradunfall im Jahr 2008, bei dem sein Knie schwer beschädigt wurde, kämpfte er sich nach drei Monaten im Rollstuhl und einer einjährigen Reha zurück in den Boxring.
Im Jahr 2010 gab Krstacic sein Profidebüt und nach acht Jahren und 16 Kämpfen wurde er zum Schwergewichtsweltmeister des Verbands WBU gekrönt. Mit 18 Siegen in 20 Profikämpfen hat er sich als vielseitiger Boxer bewiesen.
Derzeit bereitet sich der 42-jährige Krstacic auf seinen letzten Kampf vor. Während er in den USA als Profiboxer seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte, gestaltet sich die Situation in Deutschland anders.
Auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere bleibt Krstacic dem Boxen treu. In seinem Studio in Fürth gibt der ehemalige WBU-Weltmeister Kurse für Menschen jeden Alters. Boxen wird somit immer ein bedeutender Teil seines Lebens sein.