Der Spieltag war geprägt von Fan-Protesten in allen Stadion Deutschlands. Zwölf Minuten lang schwiegen die Anhänger zu Spielbeginn, um gegen die geplanten Sicherheits-Maßnahmen gegen Fußballfans in Stadion zu demonstrieren. Anfang Dezember treffen sich die Innenminister zur Konferenz. Gespielt wurde trotz der Proteste volle 90 Minuten. Und für unsere fränkischen Teams hätte es kaum unterschiedlicher laufen können.
Viel Diskussionsstoff gibt es nach der nächsten Fürth-Niederlage gegen Darmstadt. Die Mannschaft von Thomas Kleine liefert eigentlich ein ordentliches Auswärtsspiel. Den frühen 0:1-Rückstand dreht Noel Futkeu mit zwei Toren im Alleingang. Dann greift aber der Schiedsrichter daneben und der VAR nicht ein.
Nach dem irregulären Ausgleich hat das Kleeblatt kaum etwas entgegenzusetzen. Darmstadt dreht das Spiel. Trotz ansprechender Leistung verhagelt mal wieder die schwache Defensive der Kleine-Elf eine zählbare Punkteausbeute. Torhüter Timo Schlieck verhindert bei seinem Zweitliga-Debüt Schlimmeres.
Die kriselnde Spielvereinigung steht weiterhin drei Punkte vor dem Relegationsplatz, rutscht aber auf den 15. Tabellenplatz ab. Nächsten Samstag gastiert Bochum im Ronhof.
Aus der Krise hat sich der Club mit dem 2:0-Heimsieg endgültig befreit. Es ist bereits der dritte Sieg in Folge und der erste Dreier ohne Gegentor. Gegen Bielefeld, das in dieser Saison immer getroffen hatte, sicherlich etwas Besonderes.
Vor der Pause fehlt der Klose-Elf zunächst die Durchschlagskraft. Nach dem Seitenwechsel sorgen Rafael Lubach per Elfmeter und Finn Becker für die verdiente 2:0-Führung.
Mit dem Sieg überholt der Club nicht nur Bielefeld, sondern steht erstmals in dieser Spielzeit auf einem einstelligen Tabellenplatz. Als Tabellenneunter fährt Nürnberg am Samstagabend zum Topspiel nach Magdeburg.