Energiekrise, Fachkräftemangel und Klimawandel – Wahlkampfthemen für die Parteien vor der Bayerischen Landtagswahl gibt es wohl genug. Die Parteien befinden sich mittlerweile im Endspurt beim Buhlen um die Gunst der Wähler. Die Vertreterinnen und Vertreter der Parteien bringen sich für den Stichtag am 8. Oktober in Stellung. Auch die CSU.
Blasmusik, Gigerla und Bierzeltstimmung: Die CSU gibt sich bei einer Veranstaltung auf dem Nürnberger Volksfestplatz gewohnt traditionell und in Wahlkampfstimmung. Auch die regionalen Kandidatinnnen und Kandidaten der CSU für die Landtagswahl sind vor Ort, darunter auch Thomas Pirner. Er kandidiert das erste Mal für den Landtag, und zwar für den Wahlkreis Nürnberg-Nord.
Für die Anwesenden sicherlich der Höhepunkt des Abends: Die Rede von Ministerpräsident Markus Söder. Bei seinem Auftritt holt er zu einem Rundumschlag aus. Die Ampel sei mit den aktuellen Krisen nicht gut umgegangen. Die Verantwortung landet also – wie im Wahlkampf oft üblich – bei der Bundesregierung. In Umfragen liegen die Christsozialen rund sechs Wochen vor der Wahl bei 37%. Das wäre ein ähnliches Ergebnis wie 2018. Trotzdem: Die Bürgerinnen und Bürger wollen Lösungen für die Probleme im Freistaat sehen, zum Beispiel für den gravierenden Fachkräftemangel. Ohne Zuwanderung geht es nicht. Doch dort stellt sich die CSU oft quer.
Die CSU bemüht sich, modern und zukunftsorientiert zu sein. Klimawandel als Problem wahrnehmen – aber bitte ohne Verbote für die Bürgerinnen und Bürger. Machbar – zumindest laut Thomas Pirner.
Seit fünf Jahren steht die CSU gemeinsam mit den Freien Wählern an der Spitze des Freistaats. Am 8. Oktober wird entschieden, wie die Mehrheitsverhältnisse im Bayerischen Landtag in den kommenden Jahren aussehen.