Mi., 18.12.2024 , 16:49 Uhr

Lange Liste an Großprojekten: Nürnberg hofft auf Hilfe vom Freistaat

Bis Ende 2025 wird Nürnberg voraussichtlich 1,9 Milliarden Euro Schulden haben. Fast 100 Millionen Euro davon wird die Stadt allein nächstes Jahr aufnehmen. Der Grund: Eine lange Liste an Großprojekten, die umgesetzt werden wollen.  

Der Ausbau des Frankenschnellwegs, ein neues Stadion, die Interimsspielstätte in der Kongresshalle, ein saniertes Opernhaus und so weiter – der Wunschzettel der Stadt Nürnberg ist dieses Weihnachten lang. Dass der Freistaat all diese Wünsche erfüllen kann, das bezweifelt Ministerpräsident Markus Söder. Die Stadt müsse Prioritäten setzen. Für ihn sei vor allem wichtig, den Wirtschaftsstandort voranzutreiben und in Zukunftstechnologien zu investieren. Dafür müsse vor allem der Frankenschnellweg ausgebaut werden und Söder wirft auch nochmal die Magnetschwebebahn ins Rennen.  

Für viele Familien und Pflegebedürftige gab es in Bayern kurz vor Weihnachten allerdings alles andere als Geschenke: Kritiker bezeichnen die Kürzungen des Familien- und Pflegegelds als “sozialen Kahlschlag”. 

Söder kontert, dass Bayern nach wie vor das einzige Bundesland sei, das die Gelder überhaupt zur Verfügung stelle. Außerdem fließe das Geld in den Ausbau der Kitas und Pflegeheime in Bayern. Auch andere soziale Angebote sollen gefördert werden, damit Angehörige von Pflegebedürftigen Entlastung haben und mal durchschnaufen können.

Durchschnaufen kann jetzt auch erstmal die Stadt Nürnberg. Bevor es 2025 daran geht zu sehen, welche Wünsche auf der Liste der Freistaat erfüllen kann und welche man sich vielleicht selbst erfüllen muss.  

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