Die Kinder Frühs zur Schule fahren und mittags wieder abholen. Was für uns normal ist, ist in Namibia Luxus. Nicht jedes Kind kann dort Bildung genießen, denn die Hürden sind groß: Schulen sind schlecht ausgestattet und die Schulwege oft sehr weit. Ein Reiseunternehmer aus Allersberg hat dies nun geändert. Zusammen mit einer Hilfsorganisation hat er eine Schule im Kaokaland von Namibia gebaut.
Der Weg ist lang und beschwerlich. Kaum Häuser weit und breit. Die Halbnomaden der Ovahimba lebten lange abgeschieden und verschlossen in ihren Stämmen mit wenig Optionen Schulbildung zu erlangen. Doch in den letzten Jahren hat ein Wandel stattgefunden. Vor allem beim Thema Bildung haben sich die Ovahimba mehr geöffnet. Das bietet für die Kinder eine Chance, die sie gern annehmen. Deshalb hat ein Reiseunternehmer aus Allersberg dort eine Schule bauen lassen.
In Zusammenarbeit mit der Fly & Help Stiftung wurde der Kontakt aufgebaut. Die Kosten für das große Projekt wurden durch Spenden und dem Reiseunternehmen als Hauptträger finanziert. Da das Volk der Ovahimba weit verstreut auf dem Land lebt, wurde ein Spezielles Konzept, mit Übernachtungsangebot, für die Schule entwickelt.
In Zukunft soll die Schule nochmal ausgebaut werden, da jetzt schon eine hohe Nachfrage an dem Bildungsangebot besteht. Auch sind schon die zweite und dritte Schule in Planung. Wo genau diese Gebaut werden ist noch nicht bekannt, denn zuerst müssen die finanziellen Mittel zusammengetragen werden. Zumindest können aber ab jetzt knapp 600 Kinder anfangen lernen zu lernen.