Die Zirndorfer Brücke wurde in den frühen 1970er Jahren gebaut. Und das sieht man ihr an. Im Jahr 2014 hatte ein Gutachter der Brücke nur noch fünf bis zehn Jahre prognostiziert – dieser Zeitraum ist bereits abgelaufen. Doch letztes Jahr hieß es dann vom Bauausschuss, dass die Brücke doch noch bis November 2027 stehen bleiben kann.
Allerdings war die Brücke eigentlich noch nie in einem guten Zustand. Schon beim Bauen der Brücke seien Fehler passiert. Bei der Einbettung von Stahlgliedern seien Lücken entstanden, die jetzt eben zu Korrosion und Rost führen. Dass sie jetzt nochmal 3 Jahre genutzt werden darf, machen nur gewisse Auflagen möglich: Fahrzeuge schwerer als 3.5 Tonnen und höher als 2,7 Meter dürfen die Brücke nicht befahren.
Die Auflagen werden nicht konsequent eingehalten. Seitdem die Durchfahrtsschranken stehen, gab es schon 37 Verstöße. Lkw fahren hindurch und bleiben an den Schranken hängen. Erst vergangenes Wochenende ist wieder ein größerer Lieferwagen hängen geblieben. Das hat zur Folge, dass die direkte Durchfahrt von Zirndorf nach Dambach bis Mittwoch gesperrt ist.
Der Abriss ist für Ende 2027 angedacht. Der Bau der neuen Brücke dauert etwa 2 Jahre –voraussichtlich 2030 soll alles fertig sein. In der Zwischenzeit werden die Autofahrer Umleitungen in Kauf nehmen müssen.