Erhöhte Produktionen, mehr Befugnisse für Apotheken und wöchentliche Lageberichte: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat in der vergangenen Woche einen Plan vorgestellt, wie er einem Arzneimittelengpass bei Kindern im kommenden Winter entgegen wirken will. Denn 2022 war das ein großes Thema, als den Apotheken die Medikamente auszugehen drohten. Michael Springer aus Oberasbach kennt das Problem und sieht einige Medikamente wie Antibiotika auch in diesem Winter ausgehen!
Der Grund, warum im Bereich Penicillin beispielsweise nichts nach kommt, liegt in China: Dort, und zwar nur dort wird ein bestimmter Ausgangsstoff produziert. Und das sei laut Springer schlichtweg zu wenig. Eine Lösung für das Problem wäre, mehr in der eigenen Apotheke selbst zu produzieren. Doch da macht ihm die Finanzierung einen Strich durch die Rechnung, denn die Kasse beteiligt sich zum Teil nicht an der Herstellung.
Abgesehen von den Medikamenten Engpässen und der generellen Finanzierung treiben den Apotheker aber noch andere Sorgen um, wie zum Beispiel eine neue EU-Verordnung mit Bezug auf sterile Produkte. Ein Mehraufwand, der für den Apotheker nur schwer realisierbar ist.