Mi., 14.05.2025 , 17:31 Uhr

Mit der Wasserschutzpolizei an Bord: Welche Verstöße erlauben sich Flusskreuzfahrtschiffe?

Immer mehr Deutsche entscheiden sich für Urlaub auf dem Kreuzfahrtschiff. Laut dem Deutschen Reiseverband machten 2022 3,2 Millionen Personen eine Hochsee- oder Flusskreuzfahrt. 2024 lag die Anzahl bei einem Rekordniveau von 3,8 Millionen. Mehr Gäste heißt in der Regel auch mehr Arbeit für die Crew. Dass an Bord aber trotzdem alles regelkonform abläuft, dafür sorgt unter anderem die Wasserschutzpolizei. In Nürnberg werden mehrmals im Jahr Kontrollen von Flusskreuzfahrtschiffen durchgeführt – auch mit Kollegen aus anderen Städten. 

Von Amsterdam nach Budapest. Das ist die Route der Scenic Jewel. Knapp 160 Passagiere sind an Bord. In Nürnberg wird ein Stopp eingelegt – hier kommen ungeladene Gäste aufs Schiff. Stefan Fuchs und sein Team von der Wasserschutzpolizei führen gemeinsam mit dem Zoll eine unangekündigte Kontrolle durch. Geprüft werden etwa die technische Ausstattung des Schiffs, Qualifikationen von Kapitän und Matrosen und auch die Kläranlage. 

Zoll und Wasserschutzpolizei auf Kontrollgang

Während bei der Wasserschutzpolizei der Fokus auf dem Schiff an sich – den sogenannten nautischen Aspekten – liegt, kümmert sich der Zoll zum Beispiel um Arbeitsverträge der Besatzung. Manche Crewmitglieder macht die Kontrolle nervös, der Kapitän bleibt aber gelassen. In der Zwischenzeit können die Kontrolleure an Bord bestätigen: Kläranlage, Qualifikationen und Ausstattung sind in Ordnung. Bislang konnte kein Verstoß entdeckt werden. Die können je nach Ausmaß unterschiedliche Folgen haben. 

Die Bilanz am Ende des Tages: Vier Schiffe wurden kontrolliert – es gab nur kleine Verstöße. Für die Scenic Jewel geht die Kontrolle positiv zu Ende. Das zwölf Jahre alte Schiff wird schon morgen nicht mehr in Nürnberg, sondern in Bamberg anlegen.  

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