Seit 13 Monaten herrscht in der Ukraine Krieg. Für Millionen Familien bedeutet das einen endlosen Albtraum von Bombardierungen, Angst und zerrissenen Familien. Und auch den Kleinsten macht der Krieg schwer zu schaffen. Laut Unicef wurden mindestens 1.280 Kinder bei Angriffen verletzt oder getötet. Der Alltag auf den Kopf gestellt – bietet besonders die Schule einen Rückhalt für die Kinder. Aktuell sind drei Mitarbeiterinnen aus einer ukrainischen Schule zu Gast in Fürth.
Zlata Spin ist eine von drei Ukrainerinnen, die für fünf Tage in Deutschland hospitieren. Zu Hause ist sie im Westen der Ukraine. Bis auf einen Raketeneinschlag ist ihre Stadt weitestgehend vom Krieg verschont geblieben. Trotzdem spürt sie die Auswirkungen – die Kinder kommen aus verschiedenen Ecken der Ukraine in ihre Schule, sind vom Krieg geflüchtet.
Jetzt will sich Zlata, die seit 2020 als Lehrerin arbeitet im Bereich der Montessori Pädagogik weiterbilden. Organisiert hat die Reise die Hilfsorganisation nehemia. Nachdem Zlata und ihre Kolleginnen zwei Tage im Kindergarten in Zirndorf zu Besuch waren, sind sie jetzt in der Montessori Schule in Fürth. Die Schüler nehmen die ukrainischen Gäste herzlich auf.
Das Konzept der Montessori Schule orientiert sich an den individuellen Fähigkeiten, Begabungen und Talenten der Schüler und ist sehr gut geeignet für die ukrainischen Kinder, die derzeit den Krieg hautnah miterleben:
Ein Problem für die Gäste aus der Ukraine und die deutschen Lehrerinnen und Lehrer stellt die Kommunikation dar. Doch auch diese Hürde lässt sich überwinden:
Wenn das Land wieder zur Ruhe kommt, möchte Schulleiterin Victoria Loebermann die Zusammenarbeit mit der Ukraine weiter ausbauen.
Auch wenn Zlata Spin und ihre Familie nicht direkt vom Krieg betroffen sind wünscht sie sich Frieden für ihr Land und die ukrainischen Kinder.
Nicht nur Zlata wünscht sich lachende und freie ukrainische Kinder. Hoffentlich geht dieser Wunsch bald in Erfüllung.